Hallo Kinder
Kennt ihr das Internet der Bäume?
Wisst ihr, dass Bäume sich unterhalten können? Sie machen das über eine Art Wald-Internet: das Wood Wide Web.
Die Bäume „sprechen“ miteinander
Die Baumwurzeln im Wald sind im Boden oft sehr verzweigt. Was wir nicht bemerken: Über diese „Leitungen“ schicken die Bäume sich Informationen zu, indem sie bestimmte Stoffe senden. So geben sie zum Beispiel Signale, wenn sie etwas stresst, wie schädliche Käfer, Trockenheit oder Giftstoffe im Boden.
Pilze: Mehr als Hut und Stiel
Beim Weiterleiten dieser Nachrichten helfen den Bäumen Pilze. Einen Pilz kennt ihr als Stängel mit einem Hut darauf – also das, was über der Erde wächst. Das ist der Fruchtkörper. Der eigentliche Pilz befindet sich unter der Erde: ein Geflecht aus dünnen Fäden. Es heißt Mykorrhiza und erstreckt sich oft über viele Meter oder Kilometer. Dabei umschließt es Baumwurzeln wie ein Vlies.
Eine schlaue Verbindung für beide
Über die Wurzeln und Pilzfäden und auch über Duftstoffe, die sie in die Luft abgeben, kommunizieren die Bäume. Warnt ein Baum, können die anderen vorsorgen. Zum Beispiel lassen sie dann ihre Blätter zum Schutz vor Schädlingen bitter werden oder bei Trockenheit weniger Wasser verdunsten. So helfen Pilze den Bäumen, ihre Botschaften weiterzugeben. Bäume wiederum liefern den Pilzen zum Beispiel Zucker. Dadurch haben beide etwas davon. So etwas nennt man eine Symbiose.
Das „Wood Wide Web“ vernetzt alle Bäume
Der ganze Waldboden ist von dem riesigen Wurzel- und Pilzgeflecht durchzogen. Fachleute sprechen bei diesem Netzwerk vom „Wood Wide Web“. Das bedeutet waldweites Netz. Es erinnert an unser Internet, das „World Wide Web“, übersetzt weltweites Netz.
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