H5N1

Geflügelpest-Ausbruch in Bottrop

Rund sechs Monate war Ruhe, jetzt gibt es wieder einen Geflügelpest-Ausbruch in einer Hobbyhaltung in NRW.

Nach einer etwa halbjährigen Pause ohne Geflügelpest in Hausgeflügelhaltungen ist nun auch wieder NRW betroffen: In einer Hobbyhaltung in Bottrop-Kirchhellen ist wieder ein Erreger des Virus-Subtyps H5N1 aufgetreten. Das bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut am Montag dieser Woche. Betroffen ist eine kleine Haltung mit rund 120 Enten, Gänsen und Hühnern. Alle erforderlichen Schritte zur Eindämmung des Vorfalls wurden unverzüglich eingeleitet, teilt das NRW-Landwirtschaftsministerium mit.

Dazu zählt die Tötung und Entsorgung des gesamten Geflügelbestand des betroffenen Betriebes. Um den Ausbruchsbetrieb wurde zudem kurzfristig eine Sperrzone eingerichtet. Hier gilt unter anderem ein Verbringungsverbot für lebendes Geflügel. Die Sperrzone reicht in die Kreise Recklinghausen und Wesel sowie in das Stadtgebiet der Städte Oberhausen und Gelsenkirchen hinein.

In Deutschland und Europa gibt es seit Oktober 2020 mehrere schwere Geflügelpest-Seuchenlagen. Nordrhein-Westfalen verzeichnete alleine im Winter 2021/2022 elf Ausbrüche der Geflügelpest in Hausgeflügelbeständen und mehr als 60 Nachweise bei Wildvögeln. Letztmalig wurde die Viruserkrankung im April dieses Jahres in einer Hausgeflügelhaltung im Kreis Wesel nachgewiesen.