Bei den „merkwürdigen Gebilden“, die Sie in Ihrem Gemüsebeet gefunden haben, handelt es sich um Schleimpilze. Schleimpilze sind pilzähnliche Organismen, die aus einer einzigen Zelle, dem Plasmodium, bestehen. Sie leben häufig an sich zersetzendem Totholz, auf Rindenmulch, Laub oder anderen organischen Abfällen. Ein verbreiteter Schleimpilz ist zum Beispiel die Spezies Fuligo septica, die auch als Lohblüte oder Hexenbutter bezeichnet wird. Da sich Schleimpilze ausschließlich saprophytisch (von toter organischer Substanz) ernähren, stellen sie für die Pflanzen in Ihrem Gemüsebeet keine Gefahr dar. Als Gegenmaßnahme dürfte es somit ausreichen, wenn Sie die sichtbaren Schleimpilzgebilde mit einem Spaten oder einer Schaufel einschließlich anhaftender Erde so gut wie möglich abtragen und über die Biotonne entsorgen. Anschließend können Sie das Gemüse dann bedenkenlos wieder beernten.