Grenzverlauf dauerhaft markieren

Die Abmarkung von Flächen richtet sich in Nordrhein-Westfalen nach dem sogenannten Vermessungs- und Katastergesetz. Danach obliegt das Vermessungswesen als hoheitliche Aufgabe insbesondere den Kreisen und kreisfreien Städten als Katasterbehörden. Deren Mitarbeitende bzw. öffentlich bestellte Vermessungsingenieure sind befugt, in der Fläche Vermessungsmarken zu setzen, die den Verlauf der jeweiligen Parzellen deutlich machen. Allgemein bekannt sind die Grenzsteine. Auf Waldflächen werden Parzellen oftmals auch durch Eisenrohre kenntlich gemacht. Wichtig ist dabei, dass diese Grenzzeichen eindeutig, dauerhaft und gut sichtbar sind.

Wir können nachvollziehen, dass Ihnen aufgrund des Sturmwurfereignisses besonders daran gelegen ist, für Bewirtschaftungsmaßnahmen, die elf Jahre nach dem Sturm Kyrill zweifellos anfallen, Gewissheit über den genauen Verlauf der Grenze zu haben. Die überwiegend weißen Kunststoffpfähle mit Reflektoren haben aber im Wald nichts zu suchen.

In Absprache mit Ihrem Nachbarn können Sie eine Kennzeichnung, die wie gesagt nicht den öffentlich-rechtlichen Charakter einer Abmarkung hat, in der Fläche vornehmen. Die Art und Weise der Kennzeichnung sollte allerdings im Gesamtgefüge des Waldbestandes möglichst unauffällig sein.

Sicher finden Sie eine Lösung für eine dezente Kennzeichnung.

(Folge 10-2018)