Sind die Kastanien noch zu retten?

Unsere alten Kastanienbäume sind durch den Befall mit Pseudomonas syrin­gae vom „Kastaniensterben“ betroffen. Sollen wir die Bäume möglichst bald fällen oder besteht die Chance, dass sie sich erholen? Welche Bäume böten sich als Ersatz direkt in der Einfahrt an? In einer älteren Wochenblatt-Ausgabe fanden wir die Empfehlung, Pfahlwurzler zu setzen.

Zwar wird das Bakterium Pseudomonas syringae pv. aesculi als Verursacher des neuartigen Kastaniensterbens angesehen. Aber auch Schaderreger aus der Gattung Phytophthora können ähnliche Symptome hervorrufen. Häufig sind an den betroffenen Bäumen zunächst Astpartien mit helleren und manchmal auch kleineren Blättern zu erkennen. Dann sterben Astpartien und ganze Äste ab. In beiden Fällen können auch lange und tiefe Risse in der Rinde am Stamm und an den Ästen auftreten. Manchmal ist an diesen Stellen auch Schleimfluss festzustellen. Hohe Temperaturen und/oder hohe oder stark schwankende Bodenfeuchte begünstigen die Entwicklung dieser Krankheitserreger.

Allerdings können auch abiotische Einflüsse...