In dem Eimer auf Ihrem Foto sind Gundermann, Frauenmantel und Hornkraut zu erkennen. Diese Kräuter machen sich dort breit, wo es Rasengräsern zu schattig oder zu karg ist. Der trockene Sommer 2018 hat dazu beigetragen, dass sich Kräuter, die mit weniger Wasser auskommen als Rasengräser, stark ausbreiten konnten. Die Kräuter in Ihrem Rasen, besonders der Gundermann sind mit Herbiziden nicht nachhaltig zu bekämpfen. Dies gelingt nur über die bekannten Maßnahmen zur Rasenpflege. Beginnend mit dem Vertikutieren bei trockenen Bodenverhältnissen, über Nachsaat, Düngung und regelmäßigen Schnitt. Dieser ist erforderlich, damit sich die Gräser bestocken und eine dichte Grasnarbe bilden.
Neben der seitlichen Ausdehnung ist es aber auch wichtig, dass die Gräser die Kräuter überwachsen und beschatten können. Wird ständig etwa mit Robotern gemäht, kommen kriechend wachsende Kräuter zum Zuge. Dazu zählen neben den genannten unter anderem auch Storchenschnabel, Ehrenpreis, Wegerich und Hornsauerklee. Bevor mit den wachstumsfördernden Elementen Stickstoff und Schwefel gedüngt wird, gilt es das Augenmerk auf die Versorgung des Bodens mit Calcium, Magnesium, Phosphat und Kalium zu legen. Sie sollten eine Probe des Rasenbodens untersuchen lassen, um gezielt zu düngen.
(Folge 17-2019)