Wie das zuständige Grünflächenamt mitteilte, handelt es sich bei dem Kasten um eine sogenannte Horchbox für Fledermäuse. Für das menschliche Ohr sind die Ultraschall-Ortungsrufe der Fledermäuse nahezu unhörbar. Die Horchbox kann jedoch diese Rufe und dazugehörige Umweltdaten aufzeichnen. So können Fachleute herausfinden, wie groß und aktiv eine Fledermaus-Population ist.
Nach Angaben des Amtes ist gerade der Dortmund-Ems-Kanal eine bedeutsame Flugstrecke für Fledermäuse. Weiter untersuchen die Experten den Einfluss von Lichtanlagen auf die Tiere: An einem Teilstück des Kanals wurden im vergangenen Jahr neue Laternen für eine dynamische Beleuchtung aufgestellt. Sie sollen nur Streckenabschnitte ausleuchten, auf denen sich gerade ein Radfahrer oder Fußgänger bewegt. Mittels der Horchbox soll überprüft werden, ob sich das Verhalten der Fledermäuse durch die neue Lichtanlage verändert. Daher finden sich solche Boxen neben Bäumen auch an einigen Laternen.
(Folge 26-2020)