Wildschadenersatz bei Fasanenfraß

Der Fasan ist die einzige Vogelart, für deren Schäden nach § 29 Bundesjagdgesetz (BJagdG) Ersatz zu leisten ist. Ersatzpflichtig ist die Jagdgenossenschaft oder der Jagdpächter, soweit Letzterer die Ersatzpflicht im Pachtvertrag übernommen hat. Sobald Wildschaden festgestellt ist, muss dieser umgehend beim zuständigen Ordnungsamt gemeldet werden, denn es gilt die sehr kurz bemessene Wochenfrist ab Kenntnis des Schadens zu beachten. Vom Landwirt wird dabei erwartet, dass er seine Flächen regelmäßig aufsucht und kontrolliert. Nähert sich die Getreidereife, wird vom Landwirt sogar erwartet, dass er sich die Flächen von Woche zu Woche anschaut. Ist die Wochenfrist verpasst, ist auch der Ersatz ausgeschlossen. Stellen sich Schäden bereits kurz nach der Einsaat ein, ist daran zu denken, dass aus Gründen der Schadensminderung der Landwirt zur Nachbestellung der geschädigten Flächen gehalten bleibt, wenn es möglich ist, durch solche Maßnahmen noch im selben Bewirtschaftungsjahr den Schaden zumindest teilweise zu reduzieren.