Verbotene Fallen bei der Jagd

Wir gehen davon aus, dass das Vertrauensverhältnis zum Inhaber des Begehungsscheins bereits gestört ist. Deshalb sollten sich die drei Jagdpächter ernsthaft die Frage stellen, ob es nicht besser wäre, die erteilte Jagderlaubnis zu widerrufen. Dies können jedoch nur sämtliche Mitpächter gemeinschaftlich tun.

Sofern Sie dem Begehungsscheininhaber die erteilte Jagderlaubnis zunächst belassen möchten, sollten alle Jagdpächter diesem aus Dokumentationsgründen noch einmal schriftlich die klare Anweisung erteilen, die Ausübung der Fangjagd mit verbotenen Fallen zu unterlassen. Sollte er erneut dagegen verstoßen, ohne dass Sie davon Kenntnis hatten, müsste nur er sich wegen seines Vergehens jagd- und strafrechtlich verantworten.

Für die ahnungslosen Jagdpächter hätte das Vergehen ihres Begehungsscheininhabers unmittelbar keine, auch keine berufsrechtlichen Konsequenzen. Allerdings hätten die Jagdpächter ihrerseits dafür Sorge zu tragen, dass die verbotenen Fallen umgehend aus ihrem Revier verschwinden und der Begehungsscheininhaber, der sich als jagdrechtlich unzuverlässig erwiesen hat, dort künftig nicht mehr die Jagd ausüben darf.