Die Jagd auf Wasserwild in den Herbst- und Wintermonaten kann für den Hund zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, wenn gewisse Regeln nicht beachtet werden.
Ein längerer Aufenthalt in sehr kaltem Wasser führt zwangsläufig zu einer Verringerung der Körpertemperatur des Hundes. Daher sollten die „Arbeitszeiten“ des Hundes im Wasser bei winterlichen Temperaturen möglichst gering gehalten werden. Damit ist gemeint, dass Enten nur einmalig nach Ende der Jagd apportiert werden sollten. Denn es ist ungünstig, wenn der Hund mehrmals geschwommen ist und zwischendurch wieder ruhig an Land warten soll.
Grundsätzlich gilt: Das Fell des Hundes sollte nach der Wasserarbeit möglichst schnell wieder trocknen, um eine Beeinträchtigung kälteempfindlicher Organe, wie Lunge oder Nieren zu vermeiden.
Nach dem Suchen und Apportieren der geschossenen Enten ist dem Hund zunächst auf jeden Fall die Gelegenheit zu geben, sich frei zu bewegen. So besteht für den vierbeinigen Jagdhelfer die Möglichkeit, einen Teil des Wassers aus dem Fell zu schütteln. Darüber hinaus wird der Kreislauf angeregt.
Verantwortungsvolle Hundeführer werden den Hund in jedem Fall nach getaner Arbeit gründlich abtrocknen. Empfehlenswert ist, das Tier anschließend mit in einen warmen Raum zu nehmen.
Der Aufenthalt im Auto ist auch möglich. Jedoch sollte dann das Fell des Hundes bereits getrocknet sein, da die Feuchtigkeit nicht aus dem Auto entweichen kann, und weiterhin Verdunstungskälte entsteht.