Als Waldgenosse kündigen?

Die Regelungen in Ihrer Satzung über das Ausscheiden eines Grundstücks aus der Waldwirtschaftsgenossenschaft (WWG) wiederholen den Text des § 26 Landesforstgesetz NRW. Danach scheidet ein Grundstück aus der WWG immer dann aus, wenn die Umwandlung des Waldes genehmigt und durchgeführt ist. In allen übrigen Fällen bedarf ein Ausscheiden der Genehmigung des Landesbetriebes Wald und Holz NRW. Dafür muss ein wichtiger Grund vorliegen. Der wichtige Grund muss sich auf das Grundstück beziehen. Es reicht also nicht aus, wenn persönliche Interessen des Eigentümers, die sich etwa aus der Erhöhung von Gebührensätzen ergeben, die alleinige Rolle spielen.

Ihre Genossenschaftsversammlung hat beschlossen, das Basis-Paket im Rahmen der Beförsterung zu nutzen. Es geht in Ihrem Fall also letztlich um die Steigerung der Kosten, die für den Einzelnen aufgrund der Änderung der Entgeltordnung bei der Beförsterung entstehen. Da der Gesetzgeber sehr hohe Anforderungen an das Ausscheiden von Grundstücken aus der WWG stellt, die sich ausschließlich auf das Grundstück selbst beziehen müssen, sehen wir wenig Chancen, dass Ihnen die Aufsichtsbehörde die erforderliche Genehmigung erteilen wird.