Ich empfehle eine Kombination aus Mähen und Kalkung: die Farnwedel zwei- bis dreimal pro Jahr abmähen oder abschlagen, zudem kalken (kohlensaurer magnesiumhaltiger Kalk; bis zu 3000 kg/ha). Anschließend die Fläche mit einer geeigneten Wildackermischung (je nach vorkommenden Wildarten; Niederwild- bzw. Schalenwildarten?) einsäen.
Der Adlerfarn zählt zur ökologischen Artengruppe IV 1-2, das heißt mit Schwergewicht auf wechselfeuchten und feuchten bis sickerfeuchten Standorten mit Rohhumus oder einer schlechten Moderhumusform (feinhumusreicher typischer Moder oder rohhumusartiger Moder). Durch eine Kalk-Magnesium-Gabe wird das Bodenleben angeregt, der pH-Wert des Bodens verbessert, die Bodenstruktur verbessert und somit die Lebensgrundlage für Kräuter und Gräser mit höheren Ansprüchen geschaffen. Diese Kräuter-Gräser-Mischung hat einen hohen Anziehungswert für wiederkäuendes Schalenwild, verschiedene Niederwildarten und ist aufgrund der vielfältigen Blütenpracht auch für Insekten (verschiedene Arten von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen) von großem Wert.
(Folge 41-2021)