Es kommt häufig vor, dass bei einem Lamm, welches alle typischen Symptome vom Schmallenberg-Virus aufweist, kein Erreger nachgewiesen werden kann. Zurzeit kann laut Aussagen der Veterinäruntersuchungsämter in etwa 80 % solcher missgebildeten Lämmer tatsächlich das Virus gefunden werden. Der Nachweis hängt zum Teil davon ab, aus welchem Gewebe eine Probe genommen wurde. So kann es sein, dass im Großhirn der Virus gefunden wird, im Kleinhirn des gleichen Lammes jedoch nicht.
Idealerweise werden zwei Lämmer pro Betrieb untersucht; ist der Nachweis für einen Betrieb einmal erbracht, ist eine Sektion weiterer Tiere nicht notwendig.
Es wird häufig berichtet, dass bei Zwillingsgeburten ein Lamm missgebildet und das andere gesund ist, was eventuell damit erklärt werden kann, dass die Blutkreisläufe der Lämmer in der Gebärmutter des Mutterschafes nicht in direktem Kontakt zueinander stehen.