Wochenblatt-Leserin Sabine U. in G. fragt: Ich musste kürzlich einer Kuh einen Magneten eingeben. Gibt es wesentliche Unterschiede zwischen den Magneten – verschiedene Stärkegrade, günstigere Formen – und gibt es bei den Eingabehilfen größere Unterschiede?
Dr. Beate Streuff vom Rindergesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer NRW weiß Rat: Das Wirkprinzip ist bei allen Käfigmagneten ähnlich. Sie ziehen eisenhaltige Fremdkörper an. Der Käfig schützt die Magenwand vor weiteren Störungen durch den Fremdkörper. Es bestehen aber bezüglich der Magnetkraft Unterschiede. So werden die Magnete eingeteilt in Prophylaxe- und Therapiemagnete. Die Magnetkraft bei den prophylaktischen Magneten reicht aus, um die Fremdkörper einzusammeln und festzuhalten. Die therapeutischen Magnete können frisch steckende Fremdkörper aus der Netzmagenwand ziehen.
Neuer Magnettyp
Ein neuer Magnettyp hat den Magneten im umgebenden Gehäuse. Das Wirkprinzip ist dabei mit den anderen Käfigmagneten vergleichbar. Wenn Fremdkörper an der Außenfläche haften, werden sie durch die Rotation des Käfigmagneten im Netzmagen in den Innenraum befördert.
Achten Sie bei der Eingabehilfe darauf, dass sie lang genug ist, sodass man beim Eingeben über den Zungengrund gelangt, damit die Kuh den Magnet schlucken kann.
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(Folge 19-2022)