Rinderverkauf per Handschlag

Von unseren Highland-Rindern hatte ich ein Tier im Mai 2020 per Handschlag gegen Anzahlung, 500 €, verkauft. Im Oktober 2020 übergab ich dem Käufer noch zwei Rinder. Den Rest, 1300 €, wollte er im Januar 2021 bezahlen. Doch es kam kein Geld. Im März 2021 kalbte das erste Rind. Ich schickte dem Käufer die Rinderpässe und forderte ihn letztmalig zur Zahlung auf. Er sagt, es gebe keine Kaufverträge und fordert Weidegeld.

An Ihrem Fall zeigt sich einmal mehr, wie wichtig es ist, Verträge schriftlich abzufassen. Die Rechtslage dürfte auf Ihrer Seite sein, doch Sie müssen Ihre Behauptungen beweisen können. Grundsätzlich liegt die Beweislast bei dem, der einen Anspruch behauptet und durchsetzen will.

Nach Ihrer Schilderung hat der Käufer drei Rinder von Ihnen erworben. Der Kaufpreis betrug insgesamt 1800 €. Dies ist an und für sich nichts Ungewöhnliches. Wir gehen davon aus, dass Sie im Falle eines Rechtsstreits mit Ihrem Ehemann als Zeugen diesen Vorgang beweisen können. Obwohl der...