Eine Pasteurisierung der Tränkmilch würde sich vor allem bei bakteriell bedingten Durchfallerkrankungen positiv auf die Tiergesundheit auswirken können. Eine typische Erkrankung wäre die Neugeborenendiarrhoe verursacht durch E. Coli. Kotuntersuchungen zur Bestimmung möglicher Durchfallursachen im Betrieb sind daher empfehlenswert. Dazu muss aber immer parallel auf die Hygiene in den Tränkgefäßen geachtet werden.
Zudem sollte bedacht werden, dass eine Pasteurisierung von Kolostrum die Eiweiße der Antikörper verändern und damit unbrauchbar machen kann. Deshalb sollten die Portionen der ersten 24 Lebensstunden unbehandelt vertränkt werden.