Ein guter Lebensraum für Igel ist reich gegliedert. Nistgelegenheiten in Hecken und Gebüsch sind für die Tiere ebenso wichtig wie ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Im Laufe des Sommers bewohnen Igel mehrere oft wenig sorgfältig errichtete Nester, die aber selten längere Zeit benutzt werden. Manchmal ruhen sie tagsüber sogar einfach in hohem Gras. Haltbarer konstruiert sind die Nester, in denen Igelmütter ihre Jungen aufziehen. Winterschlafnester müssen gut wärmeisoliert und möglichst regen- und schneedicht sein. Damit das als Hauptbaustoff verwendete Laub nicht auseinanderfallen kann, legen Igel ihre Winterschlafnester vorwiegend unter stützendem Astwerk an, etwa in Hecken, unter Bodendeckern, aber auch in Hohlräumen unter Schuppen oder Holzstapeln. Auch Laubhaufen oder Kompost sind als Unterschlupf gefragt, bieten sie doch zugleich allerlei Insekten als Nahrung. Als Winterschlafquartier eignen sie sich aber nur dann, wenn sie einigermaßen wettergeschützt sind.
Sie sollten Ihren Haufen mit Gartenschnitt auf jeden Fall dort belassen, gegebenenfalls können sie ihn noch oben mit Baumschnitt/Zweigen verdichten. Denkbar wäre, auch noch eine Plane dazwischenzulegen (damit man sie nicht sieht!), sodass hier ein dauerhaft trockener Nistplatz entsteht. Im Übrigen erscheint uns der Platz – erst recht, wenn einigermaßen ruhig gelegen – hervorragend für Igel geeignet und einladend.