Zunächst sollten Sie einen Pachtpreis für die Grünlandfläche finden. Der Pachtpreis wird beeinflusst von der Qualität des Bodens, den Zuschnitt der Fläche sowie der Möglichkeit, die entkoppelte Betriebsprämie beantragen zu können. Hierzu müssten entsprechende Zahlungsansprüche mit der Fläche zu Eigentum übertragen oder mitverpachtet worden sein. Der Wert je Zahlungsanspruch für Grünland wird sich bis 2013 nach und nach auf über 300 €/ha erhöhen.
Neben diesen Faktoren hat der örtliche Pachtmarkt als Verhältnis von Angebot und Nachfrage einen entscheidenden Einfluss auf die Pachtpreishöhe. Regionale Statistiken, aus denen der Pachtpreis zu entnehmen wäre, liegen nicht vor. Auswertungen der Agrarstatistik aus dem Jahr 2007 weisen für den Landesteil Westfalen-Lippe für Dauergrünland jedoch einen durchschnittlichen Pachtpreis von 167 €/ha aus. Bei den gepachteten Einzelgrundstücken im Mai 2007, die im Zeitraum der letzten zwei Jahre erstmals als Pachtland bewirtschaftet wurden oder für die der Pachtpreis innerhalb dieses Zeitraumes geändert wurde, liegt der durchschnittliche Pachtpreis für NRW für Dauergrünland bei 198 €/ha.
Ob sich Pachtpreise in dieser Größenordnung vor Ort durchsetzen lassen, könnten Sie testen, indem Sie Ihre Flächen über eine Annonce in Fachzeitschriften zur Verpachtung anbieten. Darin könnten Sie speziell auf die pferdegerechte Einzäunung sowie den vorhandenen Unterstand hinweisen.
Ihren Zeitaufwand für die Sicherstellung der Wasserversorgung sowie sonstiger Tätigkeiten sollten Sie sich mit einem Stundensatz von etwa 7,50 bis 10 € extra vergüten lassen.