Zu den häufigsten Ameisenarten, die bei uns in Häusern auftreten können, gehören die zu den Knotenameisen zählende Rasenameise (Tetramorium caespitum) und aus der Gruppe der Schuppenameisen die Holz- bzw. Wegameisen der Gattung Lasius.
Beide ernähren sich von kohlenhydratreichen Substanzen, aber auch von Fleisch. Von diesen Lebensmitteln wie Zucker, Honig, Süßspeisen, Früchten oder auch frischen Fleischwaren angelockt, gelangen die Ameisen in Wohnungen.
Für eine erfolgreiche Bekämpfung im Haus ist es sinnvoll, bereits beim Auftreten der ersten Ameisen im Frühjahr an den Ameisenstraßen Köderdosen aufzustellen (zum Beispiel Blattanex, Nexa-Lotte, Rinal). Die Ameisen tragen dann mit dem vermeintlichen Futter den Wirkstoff ins Nest ein und vergiften so ihre Brut. Nur durch die Abtötung der Brut und der Geschlechtstiere kann die Tilgung einer Kolonie gelingen. Wenn Sie lediglich die ungeflügelten Arbeiterinnen abtöten, werden immer wieder neue erscheinen, die im Nest geschlüpft sind. Wichtig ist außerdem, dass die Köderdosen regelmäßig erneuert werden, damit immer eine ausreichende Ködermenge zur Verfügung steht. Weiterhin sollten Sie beim Einsatz von Köderdosen auf den gleichzeitigen Einsatz von Spritzmitteln verzichten. Im Allgemeinen wird beim Einsatz von Köderdosen ein befriedigender Bekämpfungserfolg gegen Ameisen erzielt. Falls die Geschlechtstiere aber schon geschwärmt sind, ist das Aufstellen von Köderdosen nicht mehr sehr Erfolg versprechend. Falls Sie in einem Holzhaus wohnen, besteht grundsätzlich auch die Gefahr, dass Ameisen verbautes Holz angegriffen haben. Hier sollte gegebenenfalls geprüft werden, ob tragende Konstruktionselemente betroffen sind. Dann wäre bautechnischer Rat einzuholen.