In der vorgelegten Probe fand sich ein einzelner Katzenfloh, der den wissenschaftlichen Namen Ctenocephalides felis trägt. Katzenflöhe sind von brauner bis rotbrauner Farbe und etwa 1,5 bis 3 mm groß. Wie alle Flöhe sind sie von seitlich abgeplatteter Form und stets flügellos. Mit den relativ langen, zu Sprungbeinen ausgebildeten Hinterbeinen können Flöhe gut hüpfen (bis ca. 30 cm). Die Entwicklung der Flöhe verläuft mit vollständiger Verwandlung vom Ei über das Larven- und das Puppenstadium bis zum geschlechtsreifen Insekt. Flöhe ernähren sich durch Blutsaugen an Warmblütlern. Katzenflöhe leben also von Blut, das sie vornehmlich bei Katzen, ihrem Hauptwirt, aber auch bei Hunden, Ratten, Hausmäusen und gelegentlich dem Menschen saugen. Bei uns in Mitteleuropa dürfte es sich bei den meisten Flöhen, die wir auf Hunden finden, übrigens auch um Katzenflöhe handeln. Der Hundefloh (Ct. canis) ist demgegenüber in den letzten Jahrzehnten sehr viel seltener geworden. Zu lästigen Flohplagen kommt es vor allem, wenn die Brutstätten der Flöhe, also vornehmlich die Schlaf- oder Ruheplätze der Wirtstiere, von diesen nicht mehr aufgesucht werden. Dann wandern die Flöhe auf der Suche nach neuen Wirten umher und können auch den Menschen befallen.
Für eine erfolgreiche Bekämpfung der Katzenflöhe ist die Beseitigung der Flohlarven an den Schlafplätzen der Wirtstiere eine wesentliche Voraussetzung. Hier entwickeln sie sich in der Einstreu, in Staub und Kehrichtansammlungen sowie in Fugen und Ritzen der Bodenbretter, wobei sie sich von organischen Abfällen, aber auch vom bluthaltigen Kot der Flöhe ernähren.
Diese Schlafstätten der Wirtstiere sollten Sie so gründlich reinigen, dass auch die in den Ecken und Spalten versteckten Larven herausgeholt oder abgetötet werden. Vorhandene Einstreu sollten Sie vernichten. Anschließend können Sie den Boden der Schlafplätze mit einem gegen Flöhe wirksamen Präparat behandeln. Eine Bekämpfung kann natürlich nur erfolgreich sein, wenn Sie gleichzeitig auch Ihre Haustiere gegen Flöhe behandeln. Hierüber sollten Sie sich mit Ihrem Tierarzt beraten.