Wenn Weiße Fliegen an den Blättern von Grünkohl auftreten, sind sie von der Kohlmottenschildlaus befallen. Sie tritt auch auf Rosenkohl, Wirsing, Blumenkohl und Kohlrabi auf. Junge Kohlpflanzen wachsen nicht richtig, wenn der Schädling auftritt. Ältere, erntereife Pflanzen werden durch die Fliegen verschmutzt. Denn ihr Honigtau begünstigt die Ansiedlung von Rußtaupilzen.
Eine Bekämpfung der Kohlmottenschildlaus ist schwierig. Falls eine direkte Bekämpfung zwingend erforderlich erscheint, kann man bei Grünkohl z. B. ein Insektizid wie Celaflor Naturen Bio Schädlingsfrei Obst & Gemüse Konzentrat (Rapsöl) oder Neudosan Neu Blattlausfrei (Kaliseife) einsetzen. Wichtig beim Einsatz eines Pflanzenschutzmittels sind ein möglichst frühzeitiger Behandlungsbeginn und eine ausreichende Benetzung der Pflanzen, insbesondere der Blattunterseiten. Vielleicht können Sie die Kohlpflanzen zukünftig auch mit einem Kulturschutznetz abdecken. Dieses kann den Befall mit der Kohlmottenschildlaus zwar nicht ganz verhindern, aber dennoch zumindest teilweise eindämmen. Das Netz sollte möglichst feinmaschig sein, damit keine Weißen Fliegen hindurchschlüpfen können. Restbestände von befallenen Kohlpflanzen, an denen die Kohlmottenschildlaus überwintert, sollten entfernt und nicht über den Winter auf den Beeten stehen gelassen werden.