Ein Befall mit der Weißen Fliege (Mottenschildlaus) an Gurken und Tomaten ist ein häufiges Problem beim Anbau dieser Kulturen im Gewächshaus. Schäden durch die Weiße Fliege entstehen vor allem durch die klebrigen Honigtauausscheidungen des Schädlings und durch die sich nachfolgend ansiedelnden schwarzen Rußtaupilze. Gurken- und Tomatenfrüchte können durch die Rußtaupilze zum Teil stark verschmutzt werden. Das eigentliche Pflanzenwachstum wird durch die Weiße Fliege hingegen kaum beeinträchtigt.
Um eine stärkere Vermehrung des Schädlings zu verhindern, ist es ratsam, das Gewächshaus im Sommer bei starker Sonneneinstrahlung und hohen Temperaturen rechtzeitig zu lüften und gegebenenfalls zu schattieren. Da die Weiße Fliege auch zahlreiche Zierpflanzen (etwa Fuchsien und Lantanen) befällt, von denen aus sie dann zufliegen kann, sollte außerdem auf ein Aufstellen von befallenen Beet- und Balkonpflanzen im Gewächshaus (etwa zur Überwinterung) verzichtet werden.
Sollte es bereits zu einem Befall gekommen sein, können Sie zur Bekämpfung der Weißen Fliege Nützlinge (Schlupfwespe Encarsia formosa) einsetzen. Falls der Einsatz dieser Nützlinge allein nicht ausreicht, kann man zusätzlich auch ein nützlingsschonendes Pflanzenschutzmittel wie etwa Celaflor Naturen Schädlingsfrei (Rapsöl) oder Neudosan Neu Blattlausfrei (Kaliseife) spritzen.