Bei den hier vorgelegten Tieren handelte es sich nicht um Grasflöhe, sondern um Katzenflöhe (Ctenocephalides felis). Katzenflöhe sind von brauner bis rotbrauner Farbe und ca. 1,5 bis 3 mm groß, wie alle Flöhe von seitlich abgeplatteter Form und stets flügellos. Mit den relativ langen, zu Sprungbeinen ausgebildeten Hinterbeinen können Flöhe relativ gut hüpfen (bis ca. 30 cm). Die Entwicklung der Flöhe verläuft mit vollständiger Verwandlung vom Ei über die Larven- und das Puppenstadium bis zum geschlechtsreifen Insekt. Flöhe ernähren sich durch Blutsaugen an Warmblütern. Katzenflöhe leben von Blut, das sie vornehmlich bei Katzen, ihrem Hauptwirt, aber auch bei Hunden, Ratten, Hausmäusen und gelegentlich beim Menschen saugen. Zu lästigen Flohplagen kommt es vor allem dann, wenn die Brutstätten der Flöhe, das sind im Allgemeinen die Schlaf- oder Ruheplätze der Wirtstiere, von diesen nicht mehr aufgesucht werden. Dann wandern die Flöhe auf der Suche nach neuen Wirten umher und können auch den Menschen befallen.
Für eine erfolgreiche Bekämpfung der Katzenflöhe ist die Beseitigung der Brutstätten, an denen sich die Flohlarven entwickeln, eine wesentliche Voraussetzung. Als solche kommen vor allem die Schlaf- und Lagerplätze der Wirtstiere infrage, also die Plätze, an denen sich Katze oder Hund häufig aufhalten. Hier entwickeln sich die Flohlarven in der Einstreu, in Staub und Kehrichtansammlungen sowie in Fugen und Ritzen der Bodenbretter, wobei sie sich von organischen Abfällen, aber auch vom bluthaltigen Kot der Flöhe ernähren. Diese Schlafstätten der Wirtstiere sollten Sie so gründlich reinigen, dass auch die in den Ecken und Spalten versteckten Larven herausgeholt oder abgetötet werden. Vorhandene Einstreu etc. sollten Sie vernichten. Anschließend können Sie den Boden der Schlafplätze mit einem gegen Flöhe wirksamen Präparat behandeln. Eine Bekämpfung kann natürlich nur erfolgreich sein, wenn Sie gleichzeitig auch Ihre Haustiere gegen Flöhe behandeln. Hierfür sollten Sie ggf. den Rat Ihres Tierarztes einholen. Weiterhin sollten Sie Ihren Hausarzt darüber informieren, dass die Stichverletzungen an Ihren Beinen von Katzenflöhen verursacht wurden. Mit ihm sollten Sie dann auch besprechen, welche Maßnahmen zur Linderung des Juckreizes sowie zur Behandlung gestochener Hautbereiche zu ergreifen sind.