Die eingeschickten Blätter Ihrer Pflanze trugen auf der Unterseite sehr viele Larven der Weißen Fliege. Auch erwachsene Tiere befanden sich in dem Probenbeutel. Die Larven saugen an den Blattunterseiten.
Typischerweise kommt dieser Schädling im Gewächshaus vor, weil er Wärme braucht. Unter günstigen Bedingungen entwickeln sich in einem Sommer mehrere Generationen an Insekten. Sie ernähren sich von verschiedenen Zierpflanzen und von Gemüse. Mit befallenen Pflanzen kann die Weiße Fliege aber auch ins Freiland gelangen und sich dort den Sommer über vermehren.
Im Gewächshaus können Sie erwachsene Tiere mithilfe von Gelbtafeln abfangen. Zur biologischen Bekämpfung ist die Schlupfwespe Encarsia formosa geeignet. Die Schlupfwespe legt ihre Eier in die Larven der Weißen Fliege. Die daraus schlüpfenden Larven fressen die Larven der Weißen Fliege von innen her auf. Für Hobbygärtner wird dieser Nützling beispielsweise von der Firma Neudorff angeboten. Sie können im Gartenfachhandel einen Bestellschein zusammen mit einer Anforderungskarte dafür erwerben. Diese Karte füllen Sie aus und senden sie an die Firma. Sie bekommen dann die Nützlinge per Post nach Hause geschickt. Die Kärtchen mit den Schlupfwespen werden in die Pflanzen gehängt. Eine Schlupfwespe kann etwa 100 bis 300 Larven töten. Bei sehr starkem Befall können Sie die biologische Bekämpfung mit dem Einsatz des nützlingsschonenden Kaliseife-Präparates Neudosan Neu Blattlausfrei kombinieren.