Scheune durch Käfer gefährdet?

Borkenkäfer gehören zu denjenigen Insekten, welche stets zu Übervermehrungen neigen, wenn trockenwarme Witterung vorherrscht sowie ausreichend Nahrung zur Verfügung steht. Dazu zählen unter anderem absterbende, stehende oder von März bis August frisch eingeschlagene und im Wald verbleibende Fichten. Insofern ist es sehr gefährlich, die jetzt zum Einschlag anstehenden Fichten im Wald zu belassen. Denn dann können sich Borkenkäfer sehr schnell vermehren und gegebenenfalls benachbarte gesunde Bäume befallen.

Das eingeschlagenen Fichtenholz sollte deshalb aus dem Wald gebracht und die entasteten Stämme in einer Entfernung von mindestens 500 m zum Wald gelagert werden. Eine weitere Forstschutzoption stellt die von Ihnen vorgesehene Zerkleinerung zu Hackschnitzel dar. Dabei müssten die betroffenen Bäume allerdings unmittelbar nach dem Fällen zu Hackschnitzeln verarbeitet werden. Hierdurch werden Borkenkäfer zu einen sehr hohen Prozentsatz abgetötet. Diese Hackschnitzel können dann ohne Bedenken zur Trocknung in einer Scheune gelagert werden. Auch gegebenenfalls noch vorhandene Borkenkäfer stellen für das in der Scheune verbaute Holz keine Gefahr dar.