In der hier vorgelegten Probe fanden sich in großer Zahl Milben. Grundsätzlich lassen sich bei den Milben, die in größeren Zahlen auftauchen, zwei große Gruppen unterscheiden. Zum einen solche Milben, die sich von Vorräten oder anderen organischen Materialien ernähren und gelegentlich zur Massenvermehrung neigen, und zum anderen diejenigen Milben, die als Parasiten vorzugsweise vom Blutsaugen bei Mensch und Tier leben. Da Sie die Tiere an den Tüten des Pferdemüslis fanden, dürfte es sich bei den Milben um vorratsschädliche handeln. Einige Milbenexemplare sind sicherlich überall zu finden, zu einer starken Vermehrung schädlicher Milben kann es immer dann kommen, wenn die Lagerbedingungen insgesamt zu feucht sind. So benötigen die Modermilben relative Luftfeuchten von ca. 80 %. Sie neigen dann zur Massenvermehrung, wenn sie fett- oder eiweißreiche Substanzen als Nahrungsgrundlage vorfinden.
Die Beseitigung der Nahrungsgrundlage und die drastische Reduktion der Luftfeuchte reichen im Allgemeinen aus, um einen Befall zu beseitigen. Im Einzelfall kann noch der Einsatz eines für den Hausgebrauch vorgesehenen Insektizids angezeigt sein. Milbenverseuchte Vorräte können gesundheitliche Schäden bei Mensch und Tier verursachen. Sie sind deshalb als Pferdefutter ungeeignet.
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