Bei den Maden handelt es sich wahrscheinlich um die Larven von Stuben- oder Schmeißfliegen. Sie sind zwar lästig, aber nicht schädlich.
Wenn sich die Maden bereits ausgebreitet haben, kann wenig dagegen getan werden, erklärte ein Mitarbeiter eines Entsorgungsunternehmens. Er riet dringend davon ab, Insektenvernichtungsmittel auf den Bioabfall zu geben. Denn dieser wird bei dem Entsorgern kompostiert und gelangt anschließend auf die Felder.
Wichtig ist, den Deckel der Biotonne stets geschlossen zu halten. So lässt sich verhindern, dass Fliegen an den Müll gelangen und ihre Eier dort ablegen, aus denen sich dann die Larven entwickeln. Eventuell macht es sogar Sinn, den Deckel mit einem Stein zu beschweren, um Lücken zu schließen. Denn die Fliegen werden vom Geruch faulender Lebensmittel angelockt und kriechen auch durch kleine Ritzen. In Baumärkten sind spezielle Dichtungen oder Madendeckel für Biotonnen erhältlich. Sie schließen fest und verhindern, dass Faulgase entweichen.
Zudem sollte die Biotonne möglichst schattig und kühl stehen.
Nach dem Entleeren sollten Sie die Tonne gründlich mit einem Hochdruckreiniger oder Gartenschlauch reinigen und anschließend gut trocknen lassen.
Stuben- und Schmeißfliegen legen ihre Eier bevorzugt auf Fleisch ab. Die Ausdünstungen von faulendem Fleisch und anderen tierischen Nahrungsmitteln ziehen die Insekten magisch an. Auch Hunde- oder Katzenfutter ist wegen des Fleischgehaltes ein beliebter Platz zur Eiablage. Deshalb sollten Sie Reste tierischer Lebensmittel oder Tierfutter fest in Zeitungspapier einwickeln, bevor Sie es über den Biomüll entsorgen.
(Folge 40-2020)