Die Hinterlassenschaften stammen von Spitzmäusen, wahrscheinlich von Hausspitzmäusen (Crocidura russula). Abgesehen vom äußeren Erscheinungsbild haben diese kleinen, etwa 6 bis 9 cm langen Insektenfresser wenig mit den namensgebenden Mäusen gemein. Sie sind mit Maulwurf und Igel verwandt.
Neben Insekten fressen sie Tausendfüßer, Asseln, Spinnen, Schnecken und Regenwürmer. Sie machen aber auch vor jungen Mäusen oder frischem Aas, reifem Obst, geschälten Nüssen oder fetthaltigen Sämereien nicht halt.
Da sie im Verhältnis zu anderen Säugetieren einen kurzen Verdauungstrakt haben, ist die Energieausbeute aus der aufgenommenen Nahrung gering, sodass sie viel fressen müssen. Dies resultiert wiederum in großen Mengen an Kot, der an verschiedenen Stellen des Reviers abgesetzt wird. Auf den ersten Blick ähneln die Kotpillen denen von Ratten, jedoch ist Spitzmauskot dünner und ungleichmäßig geformt, meist länglich, mitunter aber auch tropfenförmig.
Trockener Mäuse- oder Rattenkot lässt sich nur schwer zerreiben. Der Kot von Spitzmäusen sowie der von Fledermäusen zerfällt hingegen bei leichtem Druck zu glitzerndem Staub. Das Glitzern kommt dabei von den fein geschredderten Insektenpanzern.
Wie der Name bereits vermuten lässt, kommen Hausspitzmäuse bei uns vor allem im Siedlungsbereich vor. In abwechslungsreich gestalteten Gärten fühlen sie sich besonders wohl. Ihre Nester legen die paarweise lebenden Tiere gern in Spalten und Nischen von Kompost- und Steinhaufen, Holzstapeln, Trockenmauern, unter Gehwegplatten und Terrassen, in Schuppen oder in verlassenen Mäusebauen an.
Zwischen Februar und Oktober können die Weibchen drei- bis viermal Nachwuchs bekommen, jeweils drei bis sechs Junge, die mit etwa 20 Lebenstagen selbstständig sind. Hausspitzmäuse werden bis zu drei Jahre alt.
Mit etwas Glück lässt sich während der Jungtieraufzucht eine "Spitzmaus-Karawane" beobachten, wenn die Jungen in ein anderes Nest umziehen oder nach kleinen Ausflügen von der Mutter ins Nest zurückgebracht werden. Dabei beißt sich das erste Jungtier am Hinterteil der Mutter fest und die folgenden Jungen jeweils am Hinterteil ihres vorausgehenden Geschwisters. Dann schlängelt sich ein langer, pelziger "Wurm" durch den Garten und über die Wege. Im Winter lockern sich die Paarbeziehungen und Familienverbände. Die Hausspitzmäuse ziehen sich dann gern in Gebäude zurück. Dort können sie durch das Anfressen von Lebensmitteln, eingelagertem Obst und Gemüse und durch Kotverschmutzungen lästig werden.