Kellerasseln sind Krebstiere (Crustacea), die zum Gedeihen eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit benötigen. Die Entwicklung der Kellerasseln dauert bei normalen Temperaturen einige Monate, insgesamt können diese Kerbtiere mehrere Jahre alt werden. Kellerasseln kommen bevorzugt an feuchten und dunklen Orten vor, wenn dort Nahrungssubstrat in ausreichender Menge vorhanden ist. Während sie sich in der warmen Jahreszeit oft im Freien aufhalten, suchen Asseln in den Wintermonaten frostfreien Unterschlupf, etwa in Kellerräumen. Hier können sie gelegentlich durch den Fraß an lagernden Vorräten wie Kartoffeln, Gemüse und Obst Schaden anrichten.
Wenn die Asseln bei Ihnen in Haus und Garten in großer Zahl auftauchen, finden sie dort geeignete Brutstätten. Als solche kommen vor allem dunkle und feuchte Orte mit einer großen Menge an organischer Substanz (abgestorbene Pflanzen und Pilze) infrage. Hierbei wäre an sehr humose Gartenerde, Komposte oder eine dichte und feuchte Laubstreuschicht, etwa unter Bodendeckern, zu denken. In Häusern sind Blumentöpfe oft der Ausgangspunkt einer Asselinvasion. Darüber hinaus kommen auch feucht gewordene Hohlräume im Mauerwerk oder unter Bodenplatten außerhalb und innerhalb von Gebäuden infrage, wenn dort organische Substanz verfügbar ist. Das Auffinden und die Beseitigung dieser Brutstätten sind für die nachhaltige Reduktion des Kellerasselbesatzes entscheidend. Um ein neuerliches Einwandern der Asseln aus dem Garten ins Haus zu verhindern, könnte es auch hilfreich sein, den engeren Bereich ums Haus von Vegetation frei zu halten, etwa durch Kies oder Pflasterung.