Ihre Himbeeren zeigen die typischen Befallssymptome des Himbeerkäfers. Die Früchte sind ungleichmäßig gewachsen, da einzelne Teilfrüchte sich nicht weiterentwickelt haben. Eventuell haben Sie in einigen Himbeeren cremefarbene Larven gefunden. Die trockenen Einzelfrüchte sind störend beim Essen und können außerdem bitter schmecken.
Vom Himbeerkäfer werden nur die im Sommer reifenden Sorten befallen. Ihre Blüte und Fruchtentwicklung fällt mit der Vermehrung des Himbeerkäfers im Mai und Juni zusammen. Herbsttragende Sorten, die später ab August blühen und reifen, werden vom Himbeerkäfer nicht befallen.
Da die Käfer bevorzugt geschützte Bereiche aufsuchen, sind Pflanzen an schattigen Standorten oftmals stärker befallen als jene an sonnigen Plätzen. Es wäre also zu überlegen, ob Sie die Himbeeren an einen besseren Standort verpflanzen. Ebenso sollten Sie auf einen lockeren Bestand an Ruten mit maximal zehn Trieben pro m2 achten.
Regelrecht bekämpfen können Sie die Käfer nur, indem Sie die Tiere zur Zeit der Himbeerblüte aus den Blüten absammeln. Auch ein Abklopfen ist gut möglich, da sich die Käfer bei Erschütterungen fallen lassen und mithilfe von ausgelegten Tüchern aufgefangen werden können. Sie sollten in den Morgen- oder Abendstunden auf Käferjagd gehen.
(Folge 27-2018)