Bei den eingeschickten Käfern handelt es sich um Larven eines Pelzkäfers der Gattung Attagenus. Dieses Insekt ist ein gefürchteter Materialschädling. Es erreicht eine Größe von etwa 5 mm und ist durch einen kleinen weißlichen Punkt mittig auf jeder Flügeldecke gut gekennzeichnet.
Versteckte Materialschädiger
Die Weibchen fliegen im Spätfrühjahr zur Eiablage in Wohnungen und Lagerräume ein. Hier legen sie an versteckten Stellen 40 bis 50 Eier ab. Die gelblichen, bis zu 12 mm langen und durch einen langen Haarschweif am Hinterende gekennzeichneten Larven ernähren sich von Pelzen, Teppichen, Fellen, Wolle, wollenem Isoliermaterial, Seide, Federn und ähnlichen Materialien tierischen Ursprungs. Sie können erhebliche Schäden verursachen. Oft bleiben die Käfer zunächst unbeachtet, denn die Larven sind lichtscheu. Zur Verpuppung suchen sie sich schwer zugängliche Verstecke auf, wie Ritzen oder Spalten.
Befallsherd ausfindig machen
Die gesamte Entwicklung vom Ei bis zum Schlupf des adulten Käfers verläuft recht langsam, sie dauert im Allgemeinen länger als ein Jahr, manchmal zwei bis drei Jahre.
Um den Käfer zu bekämpfen, müssen Sie zunächst den Befallsherd ausfindig machen. Hierzu sollten Sie im Haus alle Gegenstände mit tierischen Fasermaterialien, insbesondere längere Zeit nicht benutzte Möbel, Matratzen, Wolldecken, Gardinen und Wollsachen prüfen.
Scharf umgrenzte Fraßstellen an feinerem Material sowie unregelmäßige Kahlstellen an gröberen Stoffen weisen auf Befall hin.
Reinigen, einfrieren oder entsorgen
Befallenes Material sollten Sie gründlich reinigen, im Freien ausklopfen oder auch entsorgen. Wenn es sich um Larven oder Käfer handelt, können Sie die Kleidungsstücke auch einige Tage ins Gefriergerät geben. Bei Eiern und Puppen sind Frosttemperaturen ein nicht ganz so sicheres Bekämpfungsverfahren.
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