In Brennholz leben und entwickeln sich regelmäßig Insekten, wobei sich die meisten Tiere im Bereich unter der Rinde aufhalten. Die Larven dieser Insekten ernähren sich vom Holzkörper, von Pilzen, die sich im Holz entwickeln, oder auch von anderen Larven,
die sie dort finden. Borkenkäfer (Scolytidae), Bockkäfer (Cerambycidae) und Buntkäfer (Cleridae) sind hier beispielhaft zu nennen. Darüber hinaus sind aber auch Insekten bekannt, die nicht nur in der Rinde und den äußeren Splintbereichen fressen, sondern auch im harten Kernholz und in verbautem Holz bohren. Zu diesen Käfern gehören unter anderem der Hausbock (Hylotrupes bajulus), verschiedene Nutzholzborkenkäfer (Xyloterus sp.) und auch die Nagekäfer (Anobiidae), wie der Gemeine Holzwurm (Anobium punctatum). Sie sind auch in der Lage, trockenes Bauholz zu besiedeln.
Um Schäden durch Insekten zu vermeiden, empfiehlt es sich, grundsätzlich nur imprägniertes Holz zu verbauen. Weiterhin sollte Sorge getragen werden, dass das verbaute Holz nicht durch Regen oder sonstige Einflüsse feucht wird. Im konkreten Fall dürfte von der Mehrzahl der Insekten keine Gefahr für Ihre Scheune ausgehen. Vermehren sich im Brennholz jedoch Holzwürmer und andere Nagekäfer stark, können sie auch das Holz Ihrer Scheune in Angriff nehmen, besonders, wenn sie aus unbehandeltem Holz errichtet wurde.
Wenn Sie Brennholz in einer Holzscheune lagern, werden Sie folglich nicht umhinkommen, die tragenden Elemente der Scheune immer wieder auf Befall (Bohrlöcher, Bohrmehl) zu untersuchen.
(Folge 2-2018)