Die Fütterung der (Mast-)Kaninchen kann auf verschiedene Arten erfolgen. Wirtschaftskaninchenzüchter füttern zum großen Teil Fertigfutter. In kleineren Beständen wird oft ein „Kombi-Futter“ eingesetzt, welches sowohl an die Häsin mit Jungen als auch an die Mastkaninchen verfüttert wird. Eine andere Möglichkeit ist die Zweiphasenfütterung, wobei ein Fertigfutter für säugende Häsinnen und ein zweites für die Masttiere eingesetzt wird. Bei der Dreiphasenfütterung wird zusätzlich noch ein spezielles Absatzfutter für die Jungtiere zwischengeschaltet.
Viele Rassekaninchenzüchter, Hobbyhalter und auch kleinere Fleischproduzenten füttern heute jedoch wieder gern kombiniert. Sie ergänzen das Kraftfutter mit Grundfutter von Wiesen und Äckern. Grünfutter und Heu (immer anbieten!) bilden die Basis. Hackfrüchte ergänzen das Grundfutter. Die Möglichkeiten sind vielfältig.
Fütterung und Schlachtreife hängen indessen eng zusammen: Eine reine Fertigfuttermast ist etwas teurer als eine Grundfuttermast. Das Schlachtgewicht wird aber bei der Konzentratmast mit einem früheren Alter und damit in kürzerer Zeit erreicht.
Die Schlachtreife hängt vom gewünschten Gewicht und der Rasse ab. Als Faustzahl gilt, dass ein Mastkaninchen dann schlachtreif ist, wenn es 65 bis 70 % des Gewichtes der ausgewachsenen Tiere erreicht hat. Wiegt also ein adultes Tier einer Rasse 5 kg, dann wäre das Masttier bei 3,5 kg schlachtreif.