Bei dem abgebildeten Frosch handelt es sich wohl um einen Vertreter der Grünfrösche, im Volksmund auch Wasserfrösche genannt. Genauer ist vermutlich der Seefrosch (Pelophylax ridibundus) abgebildet, der früher zur Gattung Rana gerechnet wurde. Zu derselben Gattung gehören auch der Kleine Wasserfrosch und der Teichfrosch, die sich mit den Seefröschen zu Hybriden vermischen können, wobei wiederum fruchtbare Nachkommen entstehen. Insofern ist die Gruppe hinsichtlich Größe und Färbung äußerst variabel.
Obwohl eine Grünfärbung und eine grüne bis hellgelbe Rückenmittellinie eigentlich charakteristisch für die Wasserfrösche sind, kann Letzterer auch fehlen und die Färbung kann ins Grau- bis Olivbraune tendieren mit dunklen Flecken. Die Kopf-Rumpf-Länge kann bis zu 16 cm betragen.
Die Wasserfrösche weisen alle eine sehr enge Bindung an Gewässer auf und lassen sich meistens am Uferrand ruhend beobachten. Bei Gefahr springen sie ins Wasser. Sie überwintern im Gewässer und sind daher auf frostfreie Wassertiefen mit sauerstoffreichen Verhältnissen angewiesen.
Im Unterschied zu den Wasserfröschen haben Ochsenfrösche, die eine Länge von bis zu 20 cm (ohne Beine) erreichen können, keine Rückendrüsenleiste (auf den Fotos gut erkennbar) und ein deutlich größeres Trommelfell (doppelter Augendurchmesser). Die Männchen haben nur eine unpaare, kehlständige Schallblase. Da die nicht heimischen Ochsenfrösche durchaus negative Auswirkungen auf unsere Fauna haben können, ist es eine gute Nachricht, dass diese Einwanderer bei Ihnen kein neues Zuhause gefunden haben.
(Folge 23-2018)