Von Picksteinen und Luzerneheu nehmen Hennen lediglich etwa 1 bis 2 g am Tag auf. Daher wird kaum weniger Legemehl gefressen. An die Picksteine müssen die Hühner aber bereits in der Aufzucht gewöhnt werden.
Werden hingegen größere Mengen Getreide, Silage, Möhren oder anderes Saftfutter zur Beschäftigung eingesetzt, kann es schon zu einer Mischfutterverdrängung kommen. Besonders kritisch ist der Abschnitt vom Legebeginn bis etwa zur 30. Lebenswoche. Zeitgleich mit einem Anstieg der Legeleistung müssen die Tiere noch stark wachsen. Dabei erreichen sie aber oft noch nicht die gewünschte Futteraufnahme von etwa 120 g pro Tier und Tag. Kommt es dann zu einer Verdrängung von Legefutter, wirkt sich das negativ auf die Leistung und das Wachstum aus.
Deshalb hat sich eine Zuteilung von Getreide oder Silage in Höhe von 5 bis 10 g/Tier/Tag bewährt. Kann man diese Menge noch in zwei Gaben über den Tag verteilen, dann ist das umso besser.
(Folge 7-2021)