Beide Darreichungsformen haben Vor- und Nachteile. Die pelletierte Form garantiert, dass kaum ein Entmischen des Futters eintreten kann. Darüber hinaus sind die Selektionsmöglichkeiten durch die Hühner nicht gegeben. Die Tiere nehmen die für sie bestimmte Ration und damit auch alle Spurenelemente, Vitamine, Mineralstoffe und alle Wirkstoffe auf, die oftmals Bestandteile mit sehr feiner Struktur sind und somit nicht so gern aufgenommen werden wie gröbere Futterpartikel. Die Staubbelastung der Stallluft und Umwelt im und außerhalb des Stalles durch das Futter ist nicht so hoch wie bei der mehligen Variante.
Die Befürworter des mehlförmigen Mischfutters sehen den größten Vorzug in der Tatsache, dass die Hühner länger zu fressen haben, also beschäftigt sind, um ihre notwendige Futtermenge aufgenommen zu haben. Das geht bei pelletiertem Futter sehr schnell. Nach Ansicht der Praktiker kann die damit vorhandene "Langeweile" eher zu Federpicken und Kannibalismus der Tiere führen. Das Mischfutter muss jedoch gut vermahlen sein, gut vermischt werden und darf sich nicht entmischen. Trotzdem sollten einmal in der Woche die Futtertröge lehr gefressen werden, damit auch die feinen Partikel, die für die Tiere notwendig sind, auch von diesen aufgenommen werden. Wird in kleinen Beständen noch Weichfutter eingesetzt, dann ist dies natürlich in Verbindung mit mehlförmigem Mischfutter einfacher zu gestalten.
Der Staubgehalt durch mehlförmige Futtermittel ist oft etwas größer. Diese Mischfutterform kann jedoch etwas kostengünstiger zu beziehen sein als das gleiche Futter in pelletierter Form.