Hühner vom Greifvogel erschreckt

Wenn sich Greifvögel auf einen Hühnerbestand „einschießen“, kann das zu einem echten Problem werden. Meist geschieht dies Ausgangs des Sommers, wenn die Tauben auf den Feldern weniger werden und von Greifvögeln neue Futterquellen gesucht werden. Im Winter sind es manchmal „Durchzügler“, die zu Einzelfällen führen.

Eigentlich gibt es nur zwei Möglichkeiten: Die Umstellung auf reine Stallhaltung oder ein Netz über den gesamten Auslauf zu spannen. Es gibt Firmen, die Netze nach individuellen Maßen anfertigen. Das Netz sollte nicht zu engmaschig sein, damit der Schnee durchfällt.

Die Kadaver der toten Hühner im Auslauf liegen zu lassen, ist keine Alternative. Abschrecken tut dies sicher nur die Hühner, die den Stall nicht mehr oder nur ungern verlassen. Kadaver locken aber viel Ungeziefer und andere unerwünschte Gäste an.

Es ist anzunehmen, dass die Hühner durch den Zwischenfall in eine Schockmauser gekommen sind. Durch ein Lichtprogramm (14 bis 16 Std. Licht/Tag) und gute Fütterung müssten nach etwa sechs Wochen alle Hühner wieder legen.