Ja, generell geht das. Dabei sollten Sie aber darauf achten, dass das Brot gut getrocknet wird und nicht schimmelt. Ist diese Voraussetzung erfüllt, kann der Nährwert der Backwaren etwa dem von Getreide gleichgesetzt werden.
Um die Legehennen optimal zu versorgen, sollte die Menge an Brot auf ein Drittel der Gesamtfuttermenge von etwa 120 g/Tier/Tag begrenzt werden. Dies bedeutet, dass davon etwa 40 g/Tier/Tag gefüttert werden können. Es sollte dazu jedoch unbedingt ein zum Brot passender Eiweißergänzer angeboten werden.
Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass herkömmliche Eiweißergänzer einen etwas höheren Natriumgehalt aufweisen, um den entsprechenden Mangel im Getreide auszugleichen. Backwaren hingegen enthalten relativ viel Natrium. Dies kann in Kombination mit einem herkömmlichen Eiweißergänzer zu einer erhöhten Wasseraufnahme und damit dünnerem Kot führen. Feuchte Einstreu und Schmutzeier sind die Folge.
Wollen Sie größere Mengen an Brot und Backwaren verfüttern, sollten Sie deshalb beim Bäcker den Natriumgehalt erfragen und einen darauf abgestimmten Eiweißergänzer einsetzen. In der Gesamtration sollte der Natriumgehalt einen Wert von 0,15 bis 0,18 % aufweisen.
Bei kleineren, weniger leistungsorientierten Herden kann Brot auch in Höhe von etwa 10 bis maximal 20 % der täglichen Futteraufnahme in Kombination mit Legehennenalleinfutter zum Einsatz kommen. Das trockene Brot sollte vor dem Verfüttern eingeweicht und separat angeboten werden.