Auslauf für Hühner unter Tannenbäumen?

Diese Fläche können Sie auf alle Fälle durch die Hühner nutzen. Normalerweise ist das Abfressen der Nadelgehölze nicht zu erwarten. Es kommt auch darauf an, inwieweit die Setzlinge selbst schon stabil sind. Im ersten Anbaujahr ganz kleiner Setzlinge sollte man diese schützen oder die Fläche nicht beweiden. Dabei geht es weniger um das Abfressen als vielmehr um die mechanische Beschädigung durch die Hühner. Im ersten Jahr ist der Boden auch noch locker und wenn sich die Hühner dann eine Scharrstelle, eventuell auch ein Sandbad, aussuchen, könnten sie Schäden anrichten. Aber schon das zweite/dritte Anbaujahr stellt keine Gefahr dar. Gut ist es, wenn die Hühner auf die Fläche kommen und das Gras zwischen den Bäumen bzw. Reihen ist noch nicht zu alt und zu hart. Nach Ihren Worten wird diese Fläche ja nicht die „Problemfläche aller Ausläufe – das heißt unmittelbar am Stall darstellen“.

Sind die Tannenbäume ein paar Jahre alt, sollten Sie darauf achten, dass die Hühner ein gutes Nestverhalten zeigen und es ihnen aus Bequemlichkeit nicht einfällt, sich unter den Tannen ein Nest anzulegen. Hat erst eine Henne damit angefangen, legen schnell andere dazu. Sie müssten mit einem Verlust von Eiern rechnen, könnten damit aber auch Beutegreifer (Tiere, die gerne Eier fressen) anlocken. Haben Sie also eine junge Hennenherde, dann ist es sinnvoll, wenn Sie den Auslauf eventuell erst gegen 10 bis 11 Uhr anbieten, nachdem die Eier abgelegt sind.