Zur Beantwortung der Frage sind einige Punkte zu bedenken: Wie viel CO2 hier freigesetzt wird, hängt direkt vom Gewicht des Holzes ab, das verbrannt wird. Holz ist ein inhomogener Rohstoff. Sein Gewicht hängt von der Baumart, vom Wassergehalt und auch von den Wuchsbedingungen ab. Ein Schüttraummeter kann daher große Unterschiede im Gewicht aufweisen.
In einer Tonne Holz ist rund eine halbe Tonne Kohlenstoff enthalten. Bei der Verbrennung verbindet sich der Kohlenstoff mit dem Sauerstoff aus der Luft. Daher ist das Molekül CO2 schwerer als das reine Kohlenstoffatom. Aus der halben Tonne Kohlenstoff, die in einer Tonne Holz steckt, entstehen deshalb 1,83 t CO2. Buchenholz ist nicht nur das schwerste heimische Holz, es ist auch das beliebteste Brennholz. Ein Schüttraummeter (srm) Buchenscheite (33 cm) wiegt etwa 0,4 t und enthält rund 0,2 t Kohlenstoff. Bei der Verbrennung entstehen daraus rund 0,7 t CO2. Für die deutlich leichtere – und energieärmere – Fichte beträgt der entsprechende Wert rund 0,5 t CO2. Aber egal, welches Holz verbrannt wird: Es wird immer nur so viel CO2 freigesetzt wie vorher beim Pflanzenwachstum aus der Luft aufgenommen wurde. Bei nachhaltiger Forstwirtschaft ist diese Balance gesichert.
(Folge 5-2021)