Die Bedeutung der Gerbsäure bei der Verbrennung von Eichenholz darf nicht überbewertet werden. Die Eiche zählt aufgrund ihres hohen Heizwertes zu den besten Brennholzlieferanten überhaupt.
Allerdings gehört sie zu den eher langsam verbrennenden Baumarten. Diesem Umstand muss insbesondere beim Anzünden des Ofens Rechnung getragen werden. Hier bietet sich eine Mischung des Brennholzes an. So eignen sich die schneller und mit großer Hitze verbrennenden Nadelhölzer, insbesondere in der ersten Brennphase nach dem Entzünden des Ofenfeuers.
Wie bei allen Baumarten ist die Holzfeuchte das entscheidende Kriterium für eine saubere und effiziente Verbrennung. Bei vier Jahren Trocknungsdauer liegt die Holzfeuchte mit hoher Wahrscheinlichkeit beim Richtwert von etwa 20 %. Dies sorgt bei passender Ofenanlage und Handhabung für eine optimale Verbrennung und Handhabung.
Die Verwendung von nicht ausreichend trockenem Brennholz führt immer zu einer unsauberen Verbrennung und durch den Niederschlag der Rauchgase zu schädlichen Ablagerungen in Ofen und Schornstein. Die Rauchgase müssen diese mit hoher Temperatur verlassen. Eine zu frühe Kondensation kann bei nassem Eichenholz neben der Teer- und Rußbildung durch den arttypischen Gerbsäuregehalt auch zu Korrosionsschäden am Ofenrohr und, falls vorhanden, im Edelstahlschornstein, führen. Daher darf das Ofenrohr nicht zu lang und der Schornstein muss passend dimensioniert sein.
Grundsätzlich sollen Öfen stets unter Volllast betrieben werden. Die Wärmeleistung wird dabei über die Zugabe des Brennmaterials gesteuert. Zu stark gedrosselte Anlagen verbrennen unzureichend mit negativen Folgen für die Emissionsentwicklung und den Zustand von Ofenrohr und Schornstein.
Bei Fragen zum Brennmaterial, zur Dimension des Ofens und des Schornsteins sowie zur sauberen Verbrennung stehen Ihnen auch die Schornsteinfeger zur Verfügung.