Pilz auf Brennholz

Bei dem Pilz handelt es sich um den „Ablösenden Rindenpilz“ (Cylindrobasidium evolvens), eine weit verbreitete Art, die sich saprophytisch (von abgestorbener Substanz) ernährt. Der Pilz befällt bevorzugt Laubholz, kann aber auch an Nadelholz vorkommen und ist damit wie viele holzzersetzende Pilze nicht wirtsspezifisch. Der Pilz kann auch verbautes Holz befallen und wird als Gebäudepilz betrachtet. Pilzbefall lässt sich durch trockene Lagerungsbedingungen verhindern. Bei der Lagerung sollte auf die Vermeidung von Wiederbefeuchtung und eine gute Durchlüftung geachtet werden. Die Lagerung in geschlossenen Gebäuden sollte unterbleiben und befallenes Holz nur direkt zum Verbrennen ins Haus verbracht werden. Das Brennholz kann selbstverständlich verkauft werden. Bei der beiliegenden Probe war der Befall auf die Rinde beschränkt. Das Holz war noch nicht angefault und dürfte daher keinen Brennwertverlust erlitten haben. Der Käufer sollte jedoch auf den Befall hingewiesen und über die Lagerungsbedingungen informiert werden.