Die Qualität der Brutapparate hängt wenig von der Bauart ab. Sowohl Flächenbrüter als auch Motorbrüter werden heute mit höchster Funktionssicherheit angeboten. Die Entscheidung dürfte durch die Auslastung und die Anzahl der geplanten Bruten, also der zu erbrütenden Eier bestimmt werden. Letztendlich stellt es eine Kostenfrage dar. Dies spiegelt sich im Ausstattungsgrad der Apparate im Einzelnen wider. Bei mehreren Bruten und größeren Mengen an Bruteiern bietet sich der Motorbrüter an. Mit diesem kann man unter diesen Bedingungen die Wärme, Feuchtigkeit und die Belüftung besser steuern. Bei kleineren Mengen ist dies auch im Flächenbrüter hervorragend machbar.
Flächenbrüter werden heute oftmals von Hobby- und Rassegeflügelzüchtern genutzt, die ein bis zwei Einlagen im Jahr und damit kleine Mengen Bruteier erbrüten. Kommen mehrere Hundert Eier zum Einsatz und zieht sich dies über einen längeren Zeitraum hin, dann empfiehlt sich natürlich ein Motorbrüter.
Die gleiche Frage stellt sich bei der Ausstattung. Für Berufstätige ist eine Brutmaschine, gleich welcher Bauart, richtig, die nicht nur die Temperatur und Feuchtigkeit automatisch reguliert, sondern auch das Wenden automatisch übernimmt, sowie das Kühlen der Eier. Letzteres ist besonders für die Brut von Eiern des Wassergeflügels wichtig.
Als Rentner kann ich mir diese Einrichtung evtl. ersparen und kann eine mechanische Vorrichtung nutzen, um das Wenden der Eier nach einem Wendeplan vorzunehmen. Wichtig bei der Entscheidung ist, dass die Brutmaschine auf den Bedarf abgestimmt ist.
Bevor die Eier eingelegt werden, ist es wichtig, die Brutmaschine genau zu erproben. Die Kontrolle im Inneren der Maschine durch ein Zusatzthermometer ist besonders bei Flächenbrütern von Vorteil. Es sollte eine Probebrut mit normalen Hühnereiern, die natürlich auch betreten sein müssen, erfolgen. Am besten stellt man damit fest, ob man die Temperatur um ein halbes Grad höher oder tiefer stellen sollte, evtl. die Feuchtigkeit etwas höher reguliert oder entsprechend beibehalten kann, um sich einen hohen Erfolg zu sichern.
Auch das Aufstellen des Brutschrankes sollte in einem nicht zu kalten, aber gut isolierten Raum erfolgen, sodass große Witterungseinflüsse von außen abgehalten werden können. Dieser Raum sollte gut belüftet sein, damit auch genug Sauerstoff über die Lüftungseinrichtung den Eiern zugeführt wird.