Die gesetzlich grundsätzlich vorgesehene Gewährleistungsfrist beträgt zwei Jahre ab Einbau. Die Frist kann jedoch in einem Vertragsverhältnis zwischen Unternehmern durch allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) auf ein Jahr verkürzt werden. Wenn Sie als Landwirt bei einem Landmaschinenhändler Reparaturarbeiten vornehmen lassen, sind beide Seiten in ihrer Eigenschaft als Unternehmer am Vertrag beteiligt, sodass hier eine Verkürzung der Gewährleistungsfristen möglich ist.
Weiter müssen Sie als Unternehmer darlegen und beweisen, dass die Hydraulikpumpe bei Gefahrübergang (also bei Übergabe bzw. Einbau) mangelhaft war. Zugunsten von Verbrauchern wird demgegenüber innerhalb der ersten sechs Monate vermutet, dass der Mangel von Anfang an vorgelegen habe.
Kurzum: Lehnt der Händler jegliche Haftung mit Hinweis auf seine AGB ab, haben Sie schlechte Karten. Sie sollten jedoch versuchen, eine Kulanzregelung zu erreichen.
