Wochenblatt-Leserin Petra G. in H. fragt: Wir heizen unser Wohnhaus mithilfe eines Festbrennstoffkessels. Jetzt möchte ich auf der Dachseite, auf der sich auch der Schornstein befindet, eine Photovoltaikanlage installieren. Besteht die Gefahr, dass Staub und Ruß die Solarzellen verschmutzen?
Elmar Brügger, Energieberater, Landwirtschaftskammer NRW, antwortet: Eigentlich sollten bei modernen Festbrennstoffkesseln bei richtiger Handhabung sowie mit ordnungsgemäßem Brennstoff und idealen Abgastemperaturen auch in den Anfeuerungs- sowie Abbrandphasen keine wesentlichen Staub- und Rußpartikel im Umfeld des Schornsteins entstehen. Wenn die bestehende Dachhaut nicht sichtlich durch Staub und Ruß verdreckt ist, brauchen Sie sich um Ihre zukünftige Photovoltaik(PV)-Anlage keine Sorgen zu machen. Die Niederschläge säubern die Module.
Spezialisierte Unternehmen reinigen
Sollten sich langfristig trotzdem Rußpartikel bzw. Schwelgase auf den Modulplatten/Panels festsetzen und die PV-Anlage in ihrer Leistung einschränken, können Sie die Module von spezialisierten Unternehmen in einem entsprechenden zeitlichen Abstand reinigen lassen.
Bei der Verlegung der Solarmodule sollten Sie allerdings auf den Schattenverlauf sowie die Schattenlänge des Schornsteins achten.
Lesen Sie mehr:
(Folge 26-2022)