Grundsätzlich kann jeder eine PV-Anlage montieren, der sich dieses zutraut. Allerdings ergeben sich aus der Eigenmontage mögliche Konsequenzen für die Technik, Garantiebestimmungen und Versicherungen. So können, wenn Sie die Module fehlerhaft befestigen, Dachhaut oder Dämmschicht undicht werden. Auf jeden Fall müssen Sie bei der Eigenmontage die Vorschriften zur Arbeitssicherheit einhalten und zum Beispiel ein Gerüst aufstellen. Die Module stehen auch ohne elektrischen Anschluss unter Spannung und können Stromschläge verursachen.
Fachinstallateur oftmals ratsam
Wird die Anlage direkt oder indirekt mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden, darf nur ein beim Netzbetreiber gelisteter Installateur die Photovoltaikanlage ans Stromnetz anschließen. Auch bei Inselanlagen, die nicht mit dem Netz verbunden sind, kann man nur raten, aus Sicherheits- und Haftungsgründen einen Fachinstallateur zu beauftragen.
Inselanlagen haben einige Nachteile
Ein Inselbetrieb ist für viele Anlagenbetreiber verlockend, weil zum Beispiel die EEG-Umlage und die ganze Bürokratie mit dem Netzbetreiber wegfallen. Zudem müssen Sie die Anlage nicht im Marktstammdatenregister anmelden. Dennoch müssen Sie beim Inselbetrieb einiges beachten. Die PV-Anlage darf zu keinem Zeitpunkt mit dem öffentlichen Netz verbunden sein, sodass die Verbraucher des PV-Stroms auch nicht zeitweise mit Strom aus dem Netz versorgt werden können. Wenn Sie mit dem Sonnenstrom Infrarotplatten heizen möchten, sollten Sie beachten, dass die PV-Anlage in der Regel dann wenig Strom erzeugt, wenn Sie viel Wärme benötigen und umgekehrt. Der Sonnenstrom wird zur Wärmeversorgung im Winter oft nicht ausreichen oder die Anlage erzeugt im Sommer mehr Strom, als nachgefragt wird. Deshalb sind die Inselanlagen häufig weniger wirtschaftlich als PV-Anlagen, die mit dem Netz verbunden sind.
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