Sonnenstromanlagen (PV-Anlagen) sollen einen doppelten Überspannungsschutz haben. Schäden an der Anlage durch Überspannungen aus dem Stromnetz und durch Blitzeinschlag sollen klein gehalten werden. Deshalb werden die Montagegestelle mit Kupferleitungen hinreichenden Querschnitts an Erde angeschlossen. Solange die geerdeten Montagegestelle und Modulrahmen nicht wesentlich über das Dach hinausragen, sind vermehrte Blitzeinschläge nicht zu befürchten. Daher wird auf Privathäusern kein Blitzableiter verlangt.
Anders verhält sich das, wenn bereits eine Blitzschutzanlage vorhanden ist, wie zum Beispiel auf öffentlichen Gebäuden. Dann ist die PV-Anlage in das vorhandene Blitzableitersystem einzubinden.