Bei Open Source Software (Open Source = quelloffen) handelt es sich um Computerprogramme, deren Quellcodes bzw. Baupläne öffentlich zugänglich sind. Jeder Benutzer dieser Programme kann laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) den Quellcode verändern, weitergeben und erkannte Schwachstellen oder Fehler veröffentlichen. Dies können Benutzer bei herstellergebundener Software, beispielsweise bei den Microsoft-Programmen Word oder Excel, nicht.
Beispiele für Open Source Software sind das Betriebssystem Linux – mit ihm arbeitet sogar der Deutsche Bundestag –, das Office-Programm OpenOffice.org oder der Internetbrowser Mozilla.
Programme müssen einige Kriterien erfüllen, damit sie sich als Open Source Software bezeichnen dürfen: Der Quelltext der Software liegt in einer für den Menschen lesbaren und verständlichen Form vor, die Software darf beliebig kopiert, verbreitet und genutzt werden, und die Software darf verändert und in der veränderten Form weitergegeben werden.
Anwender können Open Source Software fast immer kostenlos aus dem Internet beziehen und bezahlen somit nur die Kosten für das Herunterladen. Wer neben der reinen Software aber noch Dienstleistungen wie Handbücher oder Hilfe in Anspruch nehmen möchte, muss diese Zusatzleistungen bezahlen.
Open Source Software ist dem BSI zufolge genauso sicher wie herstellergebundene Software, da sie selten von Viren befallen wird und Programmierer aus aller Welt sich die Quellcodes ansehen und so Probleme rasch erkennen und sofort beheben.
Beim Herunterladen von Open Source Software aus dem Internet sollte trotzdem darauf geachtet werden, nur Programme von vertrauenswürdigen Internetseiten herunterzuladen. Unter anderem auf den Internetseiten von Computermagazinen wie ChipOnline (www.chip.de) oder PCWelt (www.pcwelt.de) findet sich zahlreiche Open Source Software zum Herunterladen.