Altes Flachdach dämmen: Warmdach oder Kaltdach mit Belüftung?

Unser massiv gebautes Wohnhaus aus den 1960er-Jahren hat ein Flachdach aus Holz, das als Kaltdach ausgelegt ist und mit Ausnahme einer dünnen Korkschicht keinerlei Dämmung aufweist. Wir wollen das Dach nun nachträglich dämmen. Unser Dachdecker schlägt vor, eine feste Dämmung von außen auf die Oberfläche und die Seiten des Daches aufzubringen. Im Internet finden sich auch Anwendungen, bei denen alternativ eine Sprühdämmung aus vor Ort hergestelltem PU-Schaum („Ortschaum“) unter die Dachschalung eingebracht wird. Was ist davon zu halten?

Dächer wie das von Ihnen beschriebene Kaltdach sind planmäßig belüftet, um anfallende Feuchtigkeit aus der Konstruktion abführen zu können. Im Baujahr Ihres Hauses war das eine sehr übliche Bauweise. Mittlerweile werden solche Dächer so gut wie gar nicht mehr gebaut. Flachdächer sind in den allermeisten Fällen Warmdächer, die nach außen komplett abgedichtet sind. Das Flachdach baut sich dann meist folgendermaßen auf: Auf die Unterkonstruktion folgen eine Dampfsperre, dann die Wärmedämmung und die Abdichtung.

Wenn Sie Ihr Dach nachträglich dämmen möchten, müssen Sie sich entscheiden, ob Sie ein belüftetes...