Grundsätzlich sind Asphalt und Betonsteinpflaster, was Haltbarkeit und Belastbarkeit angeht, gleichwertig. Unterschiede gibt es bei den Herstellungskosten, obwohl die Preise inklusive Unterbau für beide Bauweisen mit 30 bis 60 €/m² für Asphalt und 40 bis 55 €/m² für Betonpflaster nicht groß differieren. Der Preisunterschied ist in den unterschiedlichen Einbauweisen begründet.
Für den Einbau einer Asphaltdecke wird ein Fertiger benötigt, der per Tieflader auf die Baustelle gebracht werden muss, was sich in der Regel erst bei größeren Flächen lohnt. Wird der Fertiger beim Einbau des Asphalts durch an die Fläche grenzende Hofgebäude behindert, steigt der Zeitaufwand und treibt die Kosten drastisch in die Höhe. In Einzelfällen kann der Einbau des Asphalts dann auch mehr als 60 €/m² kosten.
Im Vergleich zur Asphaltbauweise ist der Aufwand für den Maschineneinsatz beim Pflastern geringer. Die für das Pflastern größerer Flächen gerne eingesetzte Pflastermaschine lässt sich im Gegensatz zum Fertiger für Asphaltbeläge mit einem größeren Pkw-Anhänger transportieren. Mit der Pflastermaschine kann ohne Schwierigkeiten bis auf eine Steinbreite an Gebäude herangepflastert werden, sodass der Anteil der von Hand zu pflasternden Fläche gering bleibt.
Preiskalkulationen haben ergeben, dass die Asphaltbauweise bei einer Fläche von 2000 m² etwa 40 €/m² kostet. Ab dieser Größe sind asphaltierte Flächen günstiger, sofern die Arbeiten nicht durch nahe stehende Gebäude behindert werden.
Falls Sie sich für eine gepflasterte Hoffläche entscheiden, sollten Sie Steine mit einer Dicke von mindestens 10 cm verwenden. Das Pflasterbett sollte aus einer 4 bis 5 cm dicken Splittschicht mit einer Körnung von 2 bis 5 mm hergestellt werden. Der Unterbau sollte 30 bis 40 cm dick sein und aus Kies, Splitt oder Schotter mit einer Körnung von 0 bis 32 mm bestehen.